Von all den maßlosen Luftschlössern steht wenig mehr als ein paar Ruinen - und es ist einsam geworden in ihren brüchigen Mauern
Wo einmal eine Leichtigkeit ihr Heim hatte - wie die Kleinlichkeit; wo Hingabe fiebrige Unrast zu besänftigen verstand und unerträgliche Trauer wütete, spuken nun, an Engherzigkeit zerschellte, Ideale
Auf kraftlosen Fittichen flattert ein arg zerzauster Übermut durch die verlassene Halle
In einer Nische betrauert verschwendete Jugend, was geschaffen war, zu verführen – honigsüß und zäh
Raschelnd treibt der Herbstwind vergilbte Illusionen und Ängste durch die endlosen Fluchten - und zuweilen meint man, in seinem Spiel eine tröstliche Weise zu erkennen
Eine unsichtbare Hand kritzelt rastos verbrauchte Worte an die Wände - wie Menetekel für ein Morgen, das doch längst beschieden ist . Vergisst kein Versprechen, nicht die verheißungsvollen - noch die vorsätzlich verletzenden
Erinnert selbst gedachter Bosheiten, notiert sie stoisch wie jene achtlos hingesagten, die stets die bleibenden Wunden schlagen . Hingegen Stellenwerte wie: "Erwartungen" , "Zuversicht“ , oder "Befürchtungen“ längst zu bedeutungslosen Silben zerfallen sind.
… und selbst die Unversöhnlichkeit irrlichtert, hinfällig geworden - weil auch von ihr nicht mehr übrig ist, als fader Nachgeschmack